Zehn Tage Drama

Am Wochenende sind in Berlin die Autorentheatertage zu Ende gegangen. Zehn Tage lang gab es am Deutschen Theater Berlin zeitgenössische Dramatik zu bestaunen – mit zahlreichen Gastspielen und der langen Nacht der Autorinnen. Aus hunderten von Texten hat eine Jury die drei besten ausgewählt. Diese wurden dann am Abschlusswochenende der ATT auf den drei Bühnen des DT uraufgeführt. Maud und Laura haben sich im Anschluss zusammengesetzt, um über das Festival zu sprechen – eine Premiere bei „Helden des Auftritts“, wo es sonst nur geschriebene Rezensionen und Essays gibt. Wir sagen „What the fuck?!“ und „Alter“ und am Ende geht es um Schwänze. Aber das ist nicht unsere Schuld.

Das Ganze ist „Learning by Doing“, irre lang und geschnitten haben wir auch nicht, aber wer weiß? Vielleicht entwickelt sich daraus ja demnächst ein regelmäßiger Heldencast?

Die Inszenierungen, die wir besprechen:

Point of No Return – Yael Ronen & Ensemble – Münchner Kammerspiele
Melken/Der Hals der Giraffe – Jörn Klare/Judith Schalansky – Nationaltheater Weimar
Ein Europäisches Abendmahl – Nino Haratischwili et al. – Burgtheater Wien
Mondkreisläufer – Jürg Halter – Konzerttheater Bern
Die Hockenden – Miroslava Svolikova – Burgtheater Wien
Kartonage – Yade Yasemin Önder – Burgtheater Wien
Your Very Own Double Crisis Club – Sivan Ben Yishai – Deutsches Theater Berlin
Welches Jahr haben wir gerade? – Afsane Ehsandar – Schauspielhaus Zürich

Besonders beeindruckt sind wir von Point of No Return und Kartonage, aber hört am besten selbst:

Und einfach weil wir es können hier noch unsere beiden Lieblingsohrwürmer aus der langen Nacht der Autorinnen:

There Is A Light That Never Goes Out – Umwerfend gesungen von Felix Goeser in „Your Very Own Double Crisis Club“.

Ella, elle l’a düdüdüdüdü… Gewissermaßen der Soundtrack zu Kartonage.

Beitragsbild: Point of No Return, Münchner Kammerspiele ©David Baltzer

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